Als erste umfassende Auseinandersetzung mit der ungarischen Kunst des 20. Jahrhunderts führt die vorliegende Publikation bis hin zu aktuellen zeitgenössischen Tendenzen. Elf bedeutende ungarische Kunsthistoriker und Kuratoren untersuchen in ihren Texten unter anderem die Entwicklung der ungarischen Kunst im internationalen Vergleich sowie den spezifischen Beitrag Ungarns zur europäischen Kunstgeschichte am Beispiel der Schule von Nagybanya und Künstlern wie Lajos Kassák oder László Moholy-Nagy. Éva Forgács von der Paul Ghetty Foundation in Los Angeles analysiert die Avantgarde in Ungarn bis zu den 70er Jahren. Lóránd Hegyi, Direktor des Museums Moderner Kunst Wien, beschreibt die Aufbruchstimmung in der ungarischen Kunstszene im noch kommunistischen Osteuropa der 80er Jahre.