Søren Kierkegaard
Schriftproben

Der Band versammelt Arbeiten aus den 1840er Jahren. "Schriftproben" aus Kierkegaards Werk, die durch einen ausführlichen Essay des Herausgebers Tim Hagemann eingeleitet werden.

"Berliner Tagebücher": Kierkegaard reiste wenig, doch viermal kam er nach Berlin, nur einmal zur Erholung, sonst jeweils an Wendepunkten seines Lebens, die die Berliner Tagebücher in erschütternden Ausführungen zu seiner gescheiterten Verlobung und bewegenden religiösen Reflexion dokumentieren.

"Die Dialektik der ethischen und der ethisch-religiösen Mitteilung": Kierkegaard hat stets betont, dass sich seine Schriften nicht verstehen ließen, ohne die ihnen eigene Form der Mitteilung zu bedenken. So plante Kierkegaard eine Vorlesungsreihe zu seiner an Sokrates angelehnten Methode der "indirekten Mitteilung".

"Bewahre Deinen Fuß, wenn Du zum Hause des Herrn gehst": Letztlich geht es Kierkegaard um das Gottesverhältnis des Einzelnen. Die hier wiedergegebene christliche Rede handelt von der Schwierigkeit des Christseins.

"Schriftproben": Die Schriftproben sind eine Satire, in der der Journalismus und die Werbung, aber auch der Stil des Schriftstellerkollegen Hans Christian Andersen mit übermütigem Humor parodiert werden. Freilich, Scherz und Ernst gehören für Kierkegaard zusammen, und so weiß man nie, ob nicht der Ernst den größten Scherz, der Scherz den tiefsten Ernst enthält.

 

 

Søren Kierkegaard. Der dänische Philosoph (1813-1855) zeigte sich in seinen meist unter Pseudonym veröffentlichten Schriften als engagierter Verfechter der Idee des Christentums gegen die Realität der Christenheit. Etwa ein Drittel seines gedruckten Werkes besteht ferner aus unter eigenem Namen veröffentlichten Predigten und religiösen Reden. Auch wird Kierkegaard vielfach als der erste Existenzphilosoph, als geistiger Wegbereiter oder Begründer der Existenzphilosopie aufgefasst.

Søren Kierkegaard
Schriftproben

herausgegeben von Tim Hagemann

224 Seiten, gebunden

ISBN: 978-3-86572-536-3
€ 12,00
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