Inhalt:
Herman Schweppenhäuser, "Blochs Idee des Expressionismus als objektive Ausdrucktsidee"
Jan Robert Bloch, "Kunst, Krimi und Kolportage: Ernst Blochs häretische poetische Sendung"
Albrecht Dümling, "Neue Musik als wildeste Anarchie. Zur Bloch-Rezeption im George-Kreis".
und andere Texte von Martin Blumentritt, Martin Korol, Beat Dietschy und Claus-Henning Bachmann
Die Ernst-Bloch-Assoziation (EBA) ist eine 1985 gegründete Vereinigung, der vor allem am konkret-utopischen Denken und Handeln im Sinne Blochs gelegen ist. Sie versteht sich als offener Prozess und lebendiges Experiment, will entwicklungsfähig bleiben nach innen und außen, anknüpfen an bereits existierende Diskussions- und Arbeitszusammenhänge und selber initiativ wirken. Der Zusammenschluss als Assoziation sucht dem utopischen Geist angemessene Formen der Kommunikation zu geben und neue Organisationsstrukturen zu finden.
Die Orientierung an der Philosophie Ernst Blochs kann helfen, die Vorgänge begreifbar zu machen. Blochs Philosophie vermittelt Hoffnung, die auch ohne Zuversicht besteht, lehrt den aufrechten Gang und stellt eine Schule des Querdenkens dar, die keinen Diskurs verschmäht und sich viel vom Austausch zwischen verschiedenen Wissenschaftsdiziplinen und Kunstsprachen erwartet. Bei Bezugnahme auf das richtungweisende Werk und Wirken Ernst Blochs, dem mehr oder minder vermittelten Ausgang von seinem Gesamtwerk, ist die Teilnahme offen für alle. Das Werk Ernst Blochs wird nicht auf dogmatische, sondern auf authentisch-kreative Weise beerbt.
Die TeilnehmerInnen der Assoziation stammen vorwiegend aus Deutschland, einzelne aber auch aus Italien, Österreich, Russland, der Schweiz und dem Ver- einigten Königreich. Informations-, Erfahrungsaustausch und Weiterentwicklung der EBA werden durch mindestens zwei jährliche Treffen/Tagungen erleichtert. Eine dieser Veranstaltungen ist eine große öffentliche Tagung. Das Jahrbuch der EBA heißt VorSchein. In ihm werden die Beiträge der Tagung publiziert.